'Wer interessieren will, muss provozieren'

Auszubildende Marketing-Kaufleute der Klassen 11.75 und 11.76 suchen qualifiziertes Personal im Kommunikationsprojekt

Die amtliche Arbeitslosenquote beträgt in Deutschland zur Zeit 6,5% - und dennoch klagen Unternehmen zunehmend über fehlende Fachkräfte. Auf der Suche nach Mitarbeitern entsteht deshalb ein regelrechter Wettbewerb um die Position als attraktiver Arbeitgeber.

Das diesjährige Kommunikationsprojekt der Klassen 11.75 und 11.76 im Lernfeld 8 befasste sich mit der Problematik.

Die Wiesbadener Agentur für Personalmarketing advalueMEDIA stellte uns drei anspruchsvolle Aufgaben zur Wahl:

Die erste Aufgabe war eine Rekrutierungskampagne für einen Finanzdienstleister. Dieser suchte Schulabgänger für insgesamt 40 Ausbildungsplätze.

Die zweite Aufgabenstellung beinhaltete ein internes Marketingkonzept für einen Kunden aus der Optikbranche. Hier galt es, den eigenen Mitarbeitern die Gesundheitsangebote des Unternehmens bekannter zu machen und gleichzeitig eine Herangehensweise zu erarbeiten, wie dieses Konzept als Bestandteil des Employer Brandings eingebunden werden kann.

Bei der dritten Aufgabenstellung sollte für denselben Kunden ein Kommunikationskonzept für die Rekrutierung von Trainees erstellt werden.

Die Schülerinnen und Schüler hatten somit die Qual der Wahl, da alle Aufgaben spannend waren. So fanden sich insgesamt 8 Teams, die je eine der drei Aufgaben bearbeiteten.

In wochenlanger Detailarbeit recherchierten die „Junior-Agenturen“ nun Märkte und Konkurrenten, erstellten Fragebögen für potentielle Bewerber, analysierten Zielgruppen, erstellten Strategien und entwarfen passende Maßnahmen.

Die Auszubildenden durften zu Recherchezwecken sogar eine Betriebsbesichtigung zum Kunden unternehmen.

Am 21. Mai war es schließlich soweit: Vor den kritischen Augen der Jury bestehend aus Frau Füllgraf und Frau Wasner von der Agentur advalueMEDIA, der Kundin Frau Bies und den Lehrerinnen Frau Lind und Frau Thiel, präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Konzepte, die sich sehen lassen konnten.

Frei nach dem Motto von Salvador Dali wählten die Auszubildenden teils provozierende und aufmerksamkeitswirksame Ansätze, teils zielgruppenspezifische Maßnahmen.

Wie jedes Jahr, so auch dieses, setzten sich unsere Kooperationspartner aus der Praxis konstruktiv und begeistert mit den Konzepten der Schüler auseinander und bescheinigten ihnen – nicht zuletzt durch überdurchschnittlich gute Noten – eine insgesamt hohe Fachkompetenz.

 

Martina Lind
Stand: 09/2014

 

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