Wiesbadener Kollegen auf der Werbefachlehrertagung in Karlsruhe

Die Karlsruher Werbefachlehrer Roland Mayer-Stegili und Martin Kühn hatten für ihre Kollegen aus den Bundesländern ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt, um die im letzten Jahr in Bielfeld geäußerten Wünsche nach Weiterbildungsmaßnahmen zu erfüllen.

Die Tagung begann am Montag mit einem Vortrag zum Direktmarketing. Anschließend besichtigten wir unter fachkundiger Leitung eines angehenden „Brauers und Mälzers" im dritten Lehrjahr die alteingesessene Karlsruher Brauerei Hoepfner.

Der Ausklang mit Bierprobe fand im zur Brauerei gehörigen Restaurant Burghof statt.

Dienstagmorgen wurden wir von dem Geschäftsführer eines Consultingunternehmens und dem Controllingchef der TAC Office Holding KG in die Thematik des Marketing-Controlling eingeführt. Eine lehrreiche Veranstaltung und besonders relevant für die Fachkollegen aus dem Rechnungswesen, da der neue Rahmenlehrplan verstärkt Controlling-Inhalte vorsieht.

Am Nachmittag fand ein Mediaplanungs-Workshop unter Leitung eines Düsseldorfer Kollegen statt. Das neue Lernfeld „Bei der Mediaplanung mitwirken" erfordert von den Kollegen eine vertiefte Einsicht in Mediaplanungsprozesse. Diese sollen künftig auch verstärkt in die Abschlussprüfungen einfließen. Abends verließen die Mediaplaner in Spe - allerdings um einiges weiser - die Tagungsräume der Ludwig-Erhard-Schule um sich nach so viel geistiger Nahrung nun dem körperlichen Wohl zu widmen.

Für den Mittwochmorgen hatten sich die Karlsruher Kollegen einen besonderen Leckerbissen einfallen lassen. In einem Sonderzug der Karlsruher Straßenbahnen machten wir begleitet von den Geschichten und Anekdoten eines echten Karlsruher Unikums eine Stadtrundfahrt. In Durlach legten wir einen kleinen Zwischenstopp bei einer Bäckerei ein, um uns für die Weiterfahrt mit den besten Brezeln von ganz Karlsruhe zu versorgen.

Mittags wurden wir dann schon in den Tagungsräumen der EnBW erwartet. Ein Mitglied des Vorstands stellte uns zunächst das Unternehmen vor. Anschließend erhielten wir ein Briefing vom Leiter der Marketing-Abteilung. In Teams erarbeiteten wir ein Kommunikationskonzept für die EnBW. Wir mussten eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschreiben, denn die Workshop-Ergebnisse können von der EnBW in Zukunft verwendet werden. Und bei dem großen Lob, dass wir am späten Nachmittag für unsere Ideen vom Marketingleiter einheimsten, scheint das gar nicht so unrealistisch.

Nach so viel Praxis beleuchteten wir am Donnerstag die pädagogischen und didaktischen Perspektiven der Werbebetriebslehre unter tätiger Anleitung von Professor Gerd Faulhaber (Studienseminar Berufliche Schulen Karlsruhe).

Angeregte Diskussionen über Sinn und Zweck, vor allem aber über mögliche Umsetzungen der Lernfelder, bildeten den Abschluss einer sehr gelungenen Tagung.

Im nächsten Jahr werden wir uns dann in Dortmund bei der dreizehnten Tagung wieder sehen.

Wir freuen uns schon.