Marketingkaufleute realisieren 2020 ein Ausnahmeprojekt
„Natürlich kennen Sie das…wenn Ihr Hund statt dem Hasen dem Gemüse hinterher flitzt…“
… Sie kennen das nicht? Verständlich. Auch wir waren bass erstaunt über die Ergebnisse unseres in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlichen Kommunikationsprojekts der Klassen 11.75 und 11.76.
Das Briefing
Doch zurück zum Anfang: Herr Jörg Hempelmann, unser langjähriger und treuester Projektpartner, stellte uns im Briefing am 4. März diesmal eine herausfordernde Aufgabe mit kreativem Schwerpunkt. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse über die gesunde Ernährung von Hunden haben sich zu einer Geschäftsidee verdichtet - das Produkt ist ein biologisches, teils veganes und regional hergestelltes premium Hundefutter. Für dessen Vermarktung ist eine Kommunikationsstrategie zu entwickeln, unter anderem auch die Konzeption eines fertigen Hörfunk-Spots.
Die Begeisterung der SuS über die Aufgabe ist groß, denn Herr Hempelmann bietet uns die professionelle Umsetzung der Konzepte an: bei der Produktion der Spots im Wiesbadener Tonstudio „Klangbezirk“ dürfen die SuS dann selbst als SprecherInnen aktiv werden.
Die Corona-Unterbrechung sorgt für Hoffen und Bangen
Begleitet von den Lehrerinnen Martina Lind und Hildegard Thiel starten die sechs Gruppen motiviert in die Recherchearbeit. Nach rund zwei Wochen kommt dann der Lockdown wegen Corona. Eine noch nie dagewesene Situation für Lehrende und Lernende und damit stellen sich die bangen Fragen: Kann der Produktionstermin im Klangbezirk am 29. und 30. April realisiert werden? Klappt es mit der Präsentation am 13. Mai? Schnell wird klar, dass diese Extremsituation außergewöhnliche Maßnahmen und flexible Reaktionen erfordert. Und so organisieren sich die sechs Projektgruppen mit ihren Lehrerinnen zunächst im Online-Unterricht. Per Videokonferenz werden viele Gespräche geführt, Aufgaben abgesprochen und Pläne geschmiedet.
Herr Hempelmann steht für Rückfragen bereit; souverän und verbindlich bleibt er unser Projektpartner. Obwohl auch er auf betrieblicher Seite nicht voraussehen kann, was die kommenden Wochen bringen, bleibt er im Kontakt mit dem Tonstudio und verschiebt die Termine. So können die SuS weiter am Projekt arbeiten; analysieren den Markt, die Zielgruppen und Positionierungen, entwickeln die Storyboards, brainstormen Botschaften und weitere Maßnahmen und erstellen ihre Präsentationen. Im Online-Unterricht herrscht in den Corona-Wochen emsige Betriebsamkeit.
Von der Hundeliebe bis zum ökologischen Pfotenabdruck
Schließlich ist es am 3. Juni soweit: Höhepunkt der Gruppenarbeiten ist die Abschlusspräsentation, als die Teams vor den kritischen Augen der Jury und der Wettbewerbsgruppen – unter Einhaltung der Abstandsregeln - ihre Ergebnisse präsentieren. Es sind teils mit viel Begeisterung vorgetragene und strategisch durchdachte Werbekonzepte, die sich sehen lassen können.
Herr Hempelmann, Frau Lind und Frau Thiel zeigen sich angetan von den kreativen und vollkommen unterschiedlichen Ansätzen, welche teils auch in der Praxis umsetzbar sind und geben den Schülerinnen und Schülern ausführliche und konstruktive Rückmeldung zu ihren Konzepten.
Freudige Gesichter machen viele Schüler schließlich während der Notenvergabe: Herr Hempelmann belohnt die Teams mit überdurchschnittlichen Wertungen für ihren Einsatz.
Die Produktion der Hörfunkspots hat dann trotz aller coronabedingten Widrigkeiten unter Einhaltung der Abstandsregeln am 17.+18. Juni im Tonstudio Klangbezirk stattgefunden – ein weiterer Höhepunkt dieser Projektarbeit, der den SuS besonders viel Spaß machte.
Wir möchten Herrn Hempelmann an der Stelle ganz herzlich Danke sagen für sein Engagement als Projektpartner. Wir freuen uns schon jetzt auf ein weiteres Realprojekt mit Ihnen!
Martina Lind
Stand: 07/2020
