Exkursion der Französischkurse 11 und 12 BG nach Frankreich: Metz – une ville chaleureuse!

Wiesbaden / Metz, 21. Juni. Die französische Sprache ist voller Homonyme und so hat auch „chaleureux“ zwei Bedeutungen, nämlich „warm“ und „herzlich“.  Auf Metz und seine Bewohner trifft an diesem Tag beides zu.

In Metz

Bei angekündigten 32 Grad im Schatten haben 45 Schülerinnen und Schüler der Französischkurse 11 und 12 BG unter der Leitung von Frau Lind und Frau Aulenbacher ein ambitioniertes Programm: Die Fahrt nach Metz beginnt um 8.00 Uhr an der Schule. Guter Stimmung und mit französischer Musikbegleitung vergeht die Reise wie im Flug und unser Bus befindet sich unversehens inmitten der kleinen und engen Straßen der Altstadt von Metz. Der Fahrer muss hier eine wahre Meisterleistung vollbringen, um uns in der Nähe der ehrwürdigen Kathedrale Saint-Etienne und des Office de Tourisme abzusetzen.

In Metz

In zwei Gruppen lernen wir nun die Stadt in einer Führung kennen – je nach Leistungsstand ausschließlich in französischer Sprache oder bilingual. Die ersten Siedlungen in Metz - idyllisch an der Mosel und der Seille gelegen -  existierten schon vor etwa 3.000 Jahren, den Namen verdankt die Stadt dem keltischen Stamm der Mediomatriker. Im Mittelalter setzte sich Metz als freie Stadtrepublik im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation durch und gelangte durch den Handel zu großem Reichtum. Die gotische Kathedrale Saint-Etienne wurde zwischen 1220 und 1522 erbaut, ihr Schiff ist 42 m hoch und damit eines der höchsten Frankreichs. Die Kathedrale besitzt mit 6500 qm die größte Buntglasfläche aller gotischen Kirchen weltweit; Marc Chagall hat hier mehrere Fenster gestaltet.

In Metz

In verschiedenen Kriegen gehörte die Stadt abwechselnd zu Deutschland und zu Frankreich. Heute ist Metz die Hauptstadt Lothringens mit 220.000 Einwohnern, darunter rund 25.000 Studenten.

Zusammen mit den Lehrerinnen trotzen einige Schülerinnen und Schüler der Hitze und besuchen am Nachmittag noch das berühmte Centre Pompidou-Metz. Das außergewöhnliche Gebäude beherbergt Ausstellungsgalerien für moderne Kunst auf drei Etagen. Die großen Glasfassaden bieten spektakuläre Blicke auf die Stadt.

In Metz

Neben der Kultur darf natürlich auch die französische Lebensart nicht zu kurz kommen und so stöbern die Schüler neugierig in den vielen charmanten kleinen Läden der Innenstadt, in den großen Kaufhäusern Galeries Lafayette und Printemps, im „Marché Couvert“ oder genießen eine Pause in einem der vielen kleinen Bistrots und Restaurants. Metz, so sind sich die Teilnehmer einig, hat „une atmosphère chaleureuse“  -  herzlich eben!

 

Martina Lind
Stand: 06/2017