Einweihung Erinnerungsstele

Der Geschichtskurs in BG 13 von Herrn Schläfer beschäftigt sich seit einem Jahr mit den Verbrechen des Nationalsozialismus. Jüdische Kinder wurden seit der Machtergreifung der Nazis ausgegrenzt, schikaniert und benachteiligt und durften ab 1938 nicht mehr die allgemeinen Schulen besuchen, d.h., sie durfte nicht mehr mit ihren nichtjüdischen Altersgenossen und Freunden in die gleiche Schulen gehen. Es wurden in ganz Deutschland jüdische Schulen eingerichtet. So auch in Wiesbaden. Diese Schule befand sich außerhalb der Stadt auf dem heutigen Parkplatz von Real. Wenige Schritte von unserer Schule entfernt, sie existierte von 1936 bis 1942. 1942 wurde der Schulbesuch für jüdischen Kinder generell verboten. Kurz darauf begannen die Deportationen in die Vernichtungslager. Von 1942 bis 1945 wurden 110 Schüler und Schülerinnen und 4 Lehrer der damaligen Schule ermordet.

Kaum jemand weiß heute von dieser Schule. Um an die Verbrechen zu erinnern und den Toten zu gedenken, haben die Schüler der FLS in Zusammenarbeit mit Schülern der Kerschensteinerschule ein Denkmal geschaffen.

Die Erinnerungsstele wurde auf dem Platz, wo sich die damalige jüdische Schule befunden hat, errichtet und am 30. März 2017 eingeweiht. Mit Präsentationen und Redebeiträgen informierten die Schüler des Geschichtskurses über ihr  Projekt. Und sogar der Hessische Rundfunk war da ...

 


Udo Schläfer
Stand: 03/2013