Besuch im Seniorenheim mit der BFS 1182

Im Rahmen eines fächerübergreifenden, schulpastoralen Projekts hatten die Schüler/innen der 11. Klasse der BFS die Möglichkeit, an zwei Vormittagen Einblick in das Leben und in die Arbeit in einem Seniorenheim zu gewinnen.

Neben Frau Schmidt, die dieses soziale Projekt in die Wege geleitet hat, wurden die Schüler/innen von den PoWi-, Religions- und Deutschlehrer/innen begleitet. Für beide Seiten – die Schüler/innen und die alten Menschen – war der Besuch ein Erlebnis. Viele Senioren/innen freuten sich darüber, dass sich junge Menschen mit ihnen beschäftigten. Je nach Fitness oder Vorlieben der Bewohner des Seniorenheims gingen die jungen Besucher/innen in kleinen Gruppen mit ihnen spazieren, spielten ein Gesellschaftsspiel oder unterhielten sich mit ihnen.

Auf die Frage, was die Schüler/innen besonders beeindruckt oder überrascht hat, gab es ganz unterschiedliche Antworten:

•  „Besonders beeindruckt  hat mich, dass einige Senioren trotz ihres Alters noch sehr fit im Kopf sind, sogar die 105-Jährige.“

• „ Dass manche sogar Ahnung von Fußball hatten, das finde ich echt klasse.“

• „ Es hat mich überrascht, dass die alten Menschen so wenige Leute zum Reden haben und sich so darüber freuen, wenn jemand mit ihnen spricht.“

• „Dass die kleinsten Sachen die Leute so unterhalten, wie z.B. wenn wir X-Box gespielt haben und sie nur zugeguckt haben.“

Leider kann sich aus unterschiedlichen Gründen keiner der Schüler/innen vorstellen, später einmal in diesem Bereich zu arbeiten:

• „Ich könnte es mir nicht vorstellen, weil ich in manchen Situationen nicht wüsste, wie ich reagieren soll und manche Situationen gehen einem richtig ans Herz.“

•  „Nein, könnte ich nicht. Ich könnte alte Leute z.B. nicht versorgen oder aufs Klo bringen. Ich würd es nur bei Familienmitgliedern machen.“

• „Ich hab die Geduld nicht dazu, mich mit alten Leuten zu beschäftigen oder sie zu pflegen.“

• „Ich würde mich nur sozial engagieren, nicht in diesem Bereich arbeiten, weil man als Pfleger nicht so viel verdient.“

Einig waren sich die meisten der Schüler/innen darin, dass dieses soziale Projekt sinnvoll war:

  „… da wir Jugendlichen dann mal wissen, wie es den älteren Menschen geht und wie es uns später vielleicht mal gehen wird. Außerdem ist es auch mal eine Abwechslung und nebenbei lernt man ja auch etwas durch das, was die Senioren/innen so aus ihrem langen Leben erzählt haben.“

Kira Berendes-Schirmer
Stand: 12/2012