Eine aufregende Reise in die Vergangenheit

Gehen Sie der Filmgeschichte auf den Grund!

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Filme eigentlich entstehen und wie diese erfunden wurden? Im Frankfurter Filmmuseum haben wir Medienkaufleute Digital und Print Antworten auf diese Frage gefunden und wurden auf eine spannende Reise in die Vergangenheit mitgenommen.

Filmmuseum

Der gemeinsame Ausflug der Klasse 10.71 der Friedrich-List-Schule startete am Morgen des 19. Dezembers. Das Ziel lautete: das Frankfurter Filmmuseum. Wir trafen uns um 09:30 Uhr vor dem Museum und wussten noch nicht so recht, was uns erwarten wird. Der Tag begann mit einer Führung durch die Dauerausstellung, welche sich mit der großen Vielfalt visueller Medien des 18. und 19. Jahrhunderts und der Erfindung des Films beschäftigt.

Filmmuseum

Aber was genau ist eigentlich ein Film? Heutzutage geht man ins Kino und wird in eine andere Welt entführt, jedoch kommt nur selten die Frage auf: Wie genau entsteht der Film, den wir letztendlich im Fernsehen oder auf der Kinoleinwand bestaunen können? Als Film bezeichnet man bewegte Bilder, welche mittels Foto-, Kamera- und Tontechnik entstehen. Die ersten Filme waren jedoch stumm und galten eher als „lebende Fotografie“. Dies änderte sich bereits im 20. Jahrhundert. Von hier an wurde großen Wert auf den Ton und ab den 60er Jahren auch auf die Kolorierung gelegt. Auch die Qualität der Filme änderte sich im Laufe der Zeit. Stummfilme zeigen 16 Bilder pro Sekunde, heutige Kinofilme zeigen 24 Bilder pro Sekunde und aufwendige produzierte Kinofilme wie zum Beispiel 3D-Kinofilme sogar 48 Bilder pro Sekunde.

Filmmuseum

Zudem fanden wir heraus, welche Wirkung Bild, Ton und Schauspiel haben. Im 2. Obergeschoss des Filmmuseums ist ein sogenannter „Greenscreen“ aufgebaut, welcher uns in andere Welten versetzte. Diese Technik wird sehr oft in der Filmbranche verwendet, da man durch das Freistellen einer Person oder eines Gegenstandes unendliche Möglichkeiten hat die Kulisse eindrucksvoll zu verändern. Daneben waren die ausgestellten Kostüme und Masken ein weiteres Highlight. Wir konnten ein Stuntkostüm aus dem Film „Alien“ bestaunen, oder auch eine Stop-Motion-Figur aus dem Film „Nightmare before Christmas“.

Filmmuseum

Stop-Motion bezeichnet eine Filmtechnik. Es wird eine Illusion der Bewegung gezaubert. Denn es werden einzelne Bilder von unbewegten Motiven aufgenommen und diese werden anschließend aneinandergereiht. Diese Methode wird bei Trickfilmen, oder auch als Hilfe für Spezialeffekte eingesetzt. Was genau es heißt, ein Stop-Motion-Video zu drehen, durften wir selbst erfahren. Das Frankfurter Filmmuseum bietet einen Workshop namens „Pixil Me – Pixilation mit Tablet“ an. Diese Möglichkeit ließen wir uns natürlich nicht entgehen!  In diesem Workshop wurden wir selbst Teil des Films. Uns wurden verschiedene Requisiten zur Verfügung gestellt, mit welchen wir experimentieren konnten. Nach einer kurzen Besprechung stand die Handlung des kleinen Films und wir machten uns ans Werk. Mit Hilfe eines Tablets und eines Stativs wurden die Fotografien aufgenommen. So wurde eine Person der Gruppe zum Techniker und Regisseur ernannt, welcher die Aufgabe hatte uns Schauspieler richtig zu dirigieren. Dies war gar nicht so einfach, da wir uns zwischen den Fotografien nur wenige Millimeter  bewegen durften, um einen flüssigen Film als Endergebnis zu erhalten.  Natürlich waren wir alle sehr gespannt auf das Ergebnis unseres ersten, kleinen Films. Nur wenige Minute nach Fertigstellung der Dreharbeiten konnten wir unser Werk bewundern.  Eine Mitarbeiterin des Museums machte sich sogleich ans Werk die Fotografien zusammenzuschneiden und diese mit Musik zu unterlegen. Diesen kleinen Film konnten wir uns nachträglich im Internet herunterladen. Somit hatten wir die perfekte Erinnerung an diesen Tag. Es war eine tolle Erfahrung, mal selbst vor und hinter der Kamera zu stehen! Wer Interesse an Filmen, ihrer Geschichte und Entstehung hat, ist in Frankfurt in guten Händen.

Auf was warten Sie noch?

 

Autor:  Julia Scior (Klasse 10.71)
Redaktion: Katja Hell-Berlin