Pädagogischer Tag 2010

Was ist los, wenn an der Friedrich-List-Schule über 80 Lehrerinnen und Lehrer am Morgen die Arbeit aufnehmen, gegen 16 Uhr etwas erschöpft, aber ganz zufrieden wieder auseinandergehen und auf dem weitläufigen Gelände den ganzen Tag über von Schülerinnen und Schülern keine Spur zu sehen ist?

Anders als der winterliche Medienrummel um die Schweinegrippe es nahe legen könnte, ist der akute Schülermangel des 04.02.2010 nicht durch einen plötzlichen Pandemie-Ausbruch bedingt, sondern gewollte Begleiterscheinung unseres lange vorbereiteten pädagogischen Tages.

Im Vorjahr war der pädagogische Tag der gemeinsamen Entwicklung des Leitbilds der Friedrich-List-Schule gewidmet. Diesmal kommen Lehrkräfte, Schulleitungsmitglieder und eine Vertreterin des Elternbeirats in unterschiedlichen Arbeitsgruppen zusammen, um sich einmal jenseits von Unterricht und Konferenzen intensiv mit Fragen rund um ihre Profession zu befassen.

Das breite Spektrum von Themen ist im Lauf des ersten Schulhalbjahres im Kollegium selbst erarbeitet worden. Neben eher praktischen Fragen des Unterrichtsalltags – z.B. „Nutzung des interaktiven Whiteboards“ – steht Konzeptionelles auf dem Programm. So kann etwa die Fachkonferenz Immobilienkaufleute ihre Kooperation mit Ausbildungsbetrieben und Fachverbänden neu ausrichten, über die pädagogischen Zielsetzungen von Studientagen und –fahrten beraten und die Überarbeitung ihres Auftritts auf der Schulhomepage einleiten.

Viele Themen ergeben sich aber auch aus drängenden Fragen, die weit über das hinausgehen, was im Allgemeinen als Lehreralltag wahrgenommen wird und doch in der Arbeit von Lehrerinnen und Lehrer immer stärkere Beachtung fordert. So nimmt sich eine Arbeitsgruppe mit Unterstützung durch einen externen Experten des Problemfelds „Computer-Spielsucht bei Schülerinnen und Schülern“ an, eine andere widmet sich dem „Umgang mit Konflikten“. Weitere Schwerpunkte, bei denen die Arbeitsgruppen von externen Referenten unterstützt werden, sind die Themen „Gewalt in der Schule“ und die Erarbeitung eines Sicherheitskonzepts für die FLS.

Beim abschließenden Plenum in der Aula wird erkennbar, dass die intensive Zusammenarbeit von Kolleginnen und Kollegen über die Grenzen von Fächern, Abteilungen und Hierarchien hinweg hilfreiche neue Perspektiven eröffnen kann. Dies gilt ganz besonders für die Impulse, die von den externen Experten in die Arbeitsgruppen eingebracht wurden.

Zugleich zeigt sich, dass von einem pädagogischen Tag viele Denkanstöße ausgehen, deren Weiterführung wieder Zeit, Raum, Ideen und Energie brauchen wird – Aufwand, der sich sicherlich lohnt.

Die untere Aula, auch „Kammer des Schreckens“ genannt, wird in der Mittagszeit zum Casino. Statt Spickzetteln und Kopfzerbrechen einmal Nudelauflauf und Gemüsesuppe!

1. Pädagogischer Tag 2010

2. Pädagogischer Tag 2010

6. Pädagogischer Tag 2010


Die neueste technische Errungenschaft der Friedrich-List-Schule, das interaktive Whiteboard, ist nunmehr in neun Unterrichtsräumen montiert – der Umgang damit will gelernt sein.

3. Pädagogischer Tag 2010

Herr Klotz und Frau Neise stellen die Ergebnisse der Gruppe „Gewaltdeeskalation in der Schule“ vor.

4. Pädagogischer Tag 2010

7. Pädagogischer Tag 2010

Herr Schmidt moderiert die Veranstaltung.

5. Pädagogischer Tag 2010

Stand: 02/2010