Friedrich List

1. Friedrich List

  • 6.8.1789 in Reutlingen geboren
  • 1817-1819 Professor der Staatswirtschaft und Staatspraxis in Tübingen
  • 1819 gründete er den "Deutschen Handels- und Gewerbeverein", um für die Zolleinigung Deutschlands zu werben. Damit wurde er Wegbereiter für den 1834 gegründeten Deutschen Zollverein. Mit diesem Vorhaben geriet er in Gegensatz zur württembergischen Regierung, die ihm im 1820 seine Professur entzog.
  • 1820-1821 Abgeordneter Reutlingens im württembergischen Landtag,
  • 1822 wegen "staatsfeindlicher Aufreizung" zu Festungshaft verurteilt. - Er floh, kehrte aber 1824 wieder zurück, wurde inhaftiert. Nur gegen das Versprechen, nach den USA auszuwandern, wieder freigelassen.
  • 1825-1832 Tätigkeit in den USA als Landwirt, Kohlengrubenbesitzer und Herausgeber einer deutschen Wochenschrift;
  • 27.10.1830 erhält er das Bürgerrecht der USA. Hohes Ansehen gewann er durch sein Eintreten für die amerikanische Schutzzollbewegung.
  • 1832 kehrte er als amerikanischer Konsul nach Deutschland (zunächst Hamburg, dann Leipzig) zurück. In Leipzig trat er in zahlreichen Schriften für die Schaffung eines deutschen Eisenbahnnetzes ein; dies führte 1834 zur Gründung der Leipzig-Dresdner Eisenbahngesellschaft.
  • 1837 ging er nach Paris; dort, wie auch später in Augsburg, lebte er als Schriftsteller in ärmlichen Verhältnissen.
  • 1840 Ehrendoktorwürde der Universität Jena
  • 1841 veröffentlicht er sein Hauptwerk: "Das Nationale System der Politischen Ökonomie".
  • 1845/1846 erscheint seine Abhandlung: "Die politisch-ökonomische Nationaleinheit der Deutschen". Sie gilt als sein Vermächtnis an die Deutschen.
  • 30.11.1846 Freitod in Kufstein (Tirol)