Das Kollegium bildet sich weiter – Pädagogischer Tag zur 'Einführung einer Feedback-Kultur'

Am 16.12.2014 hat sich das gesamte Kollegium einen ganzen Tag Zeit genommen, sich einem Unterrichtsinstrument zu widmen, das von Bildungsforschern, wie John Hattie, derzeit als eine der wirkungsmächtigsten Methoden angesehen wird, die Qualität von Unterricht zu verbessern: Feedback.

Dazu lud die Steuergruppe den Erziehungswissenschaftler Elmar Philipp von der Schilf Akademie ein, der in zwei Impulsreferaten zu Beginn des Vor- und Nachmittags das theoretische Fundament für die folgenden Workshop-Phasen legte. Der erste Vortrag thematisierte Aspekte einer schulischen Feedbackkultur, der zweite stellte grundlegend die wichtigsten Abläufe eines konkreten Feedbackvorgangs vor. In den Arbeitsgruppen diskutierten und vertieften die Kolleginnen und Kollegen die Inhalte der beiden Vorträge, dabei wurden sie durch externe ModeratorInnen der benachbarten Schulen aus dem Berufsschulzentrum sowie der Beruflichen Schulen Untertaunus tatkräftig unterstützt. Über den ganzen Tag hinweg besuchte Herr Philipp zudem die einzelnen Arbeitsgruppen, um für weitere Fragen des Kollegiums zur Verfügung zu stehen. Bei der Abschlussdiskussion in der Oberen Aula, wo die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse an Stellwänden präsentierten, zog er ein positives Fazit und lobte das Engagement des Kollegiums bei der Erarbeitung konkreter Feedback- bzw. Hospitationsbögen. Ferner stellte Herr Philipp Überlegungen an, wie weitere, zukünftige Entwicklungsschritte auf dem Weg zu einer Feedback-Kultur an der Friedrich-List-Schule aussehen könnten.

Während der inhaltliche Teil, der in der Abschlussdiskussion durchaus unterschiedlich bewertet wurde (wie sollte es bei einem „ordentlichen“ Schulkollegium auch anders sein), schätzten die allermeisten Kolleginnen und Kollegen die produktive Arbeitsatmosphäre. Nicht zuletzt trug dazu ein Schülerprojekt bei: Die angehenden Veranstaltungskaufleute der Klasse 10.51 unter Leitung von Frau Silke Raatz sorgten für ein perfekt organisiertes Catering zur Mittagspause und eine nicht mehr wieder zu erkennende untere Aula. Wo sonst die Tristesse des nüchternen Funktionsbaus der siebziger Jahre eher zur Flucht als zum Verweilen verleitet, schaffte es die Klasse mit geschickt eingesetzten Lichteffekten, räumlichen Gestaltungselementen und dezenter Lounge-Musik den Raum in einen Ort der Entspannung umzugestalten.

Wir sind gespannt, wie der Weg des Kollegiums der FLS weiter geht, seinen Unterricht qualitativ weiter zu entwickeln.

 

Steuergruppe der FLS
Stand: 03/2015


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