Projektwoche DVT: Einrichtung einer Client-Server-Netzwerkinfrastruktur
Schülerinnen und Schüler der beiden Leistungskurse Datenverarbeitungstechnik der Qualifizierungsphase Q2 setzen an vier arbeitsreichen Schultagen eine Microsoft-Client-Server-Netzwerkinfrastruktur um.
Die Aussagen eines Schülers nach dem Projektbriefing „Das alles sollen wir umsetzen? In vier Tagen? Niemals!" beschreibt treffend, dass die praktische Anwendung des Gelernten Schüler nicht nur motiviert, sondern sie auch trotz ihrer anfänglichen Unsicherheit über sich hinauswachsen lässt.
Nach Verteilung der erforderlichen Softwarepakete inkl. Dokumentationen und Anleitungen waren Selbstständigkeit und die damit verbundene Verantwortung in den vier Projekttagen gefordert.
Die Installation der Microsoft Windows Server-Software sowie das Aufsetzen der Grundkonfiguration mehrerer Workstations in den jeweiligen Zweier bzw. Dreierteams am ersten Tag gestaltete sich noch als ein relativ einfaches Unterfangen.
Schwieriger war schon die Konfiguration einer Windows Domäne mit Active Directory, Domain Name System und DHC-Protokoll sowie die Konzeption und Umsetzung einer hierarchischen Organisationsstruktur für die jeweiligen Clients zu realisieren. Aber mit Hilfe der Kreativität und der Innovationsfreude der Schüler wurde diese Hürde auch bald bewältigt.
Nachdem auch die Installation eines Dateiservers zur zentralen Verwaltung sowie die Einrichtung von serverseitigen Benutzerprofilen mit sinnvollen Startmenü- und Taskleisten-Einstellungen erfolgreich am dritten Tag umgesetzt wurden, widmeten sich die Schüler am vierten Tag der Einrichtung eines serverseitigem Remoteinstallationsdienste (RIS) für die Clients, welche durch die Ablage eines Workstation-Images auf dem Server, das automatisierte Aufsetzen von neuen Clients ohne zusätzliche Cloningsoftware ermöglichte.
Die Einrichtung des RIS-Dienstes bildete auch den Abschluss einer ereignisreichen Projektwoche, in der die Schüler den Installations-, Konfigurations- und Administrationsprozess einer Client-Serverumgebung mit allen den Höhen und Tiefen erleben konnten.
Einhellig bekundeten die Schüler im Anschluss an die Projektwoche: „Rückblickend gesehen sind wir selbst darüber erstaunt, wie viel wir eigenständig umgesetzt und wie wenig wir die freie Pausengestaltung in Anspruch genommen haben’ “ und rundeten damit den Erfolg dieser Woche ab.
Michael Schlosser
Stand: 02/2018
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