Die Leipziger Buchmesse 2012 – zwischen Tradition und Digitalisierung
Mittelpunkt unserer dreitägigen Reise in die Messestadt Leipzig war die Buchmesse, die vom 15. bis zum 18. März 2012 eine Vielzahl neugieriger Besucher anlockte. Im Folgenden möchten wir Euch/Ihnen die Veranstaltung in Daten, Fakten und Bildern etwas näher bringen und von unseren Eindrücken und Impressionen berichten.
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Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche. Ihr Anliegen ist es, mehr Öffentlichkeit für das Buch zu schaffen. Zu dem jährlich im März stattfindenden Ereignis treffen sich Verlage, Autoren, Leser und Journalisten. Die Messe ist die perfekte Kommunikationsplattform und informiert umfassend über Neuerscheinungen sowie aktuelle Trends im deutschsprachigen und europäischen Raum. Segmente des Buch- und Medienmarktes werden in erlebnisorientierten Themenwelten greifbar gemacht und zielgruppengerecht beworben.
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Die Leipziger Buchmesse ist heute nach der Frankfurter Buchmesse die zweitgrößte Deutschlands. Sie findet alljährlich Mitte März auf dem Leipziger Messegelände statt. Als erster großer Branchentreff des Jahres gilt sie mit der Präsentation der Neuerscheinungen des Frühjahres als wichtiger Impulsgeber für den Büchermarkt. Verlage treffen in Leipzig ein neugieriges Publikum und interessierte Fachbesucher.
Im Frühjahr 2012 kamen 163.500 Besucher auf das Messegelände und informierten sich über die Programme der 2.071 ausstellenden Verlage aus 44 Ländern.
Für sofortiges Staunen beim Betreten des Messegeländes sorgte nicht zuletzt die außergewöhnliche und futuristische Architektur. Die imposante Eingangshalle mit einer Kuppel aus 20.000 Quadratmetern Glas ist mittlerweile zum Markenzeichen der Leipziger Messe geworden. Auf über 100.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche gab es ein buntes und breit gefächertes Angebot zu sehen und entdecken. In fünf großen Messehallen war von Belletristik, Sachbüchern, Zeitungen, Zeitschriften über Kinder- und Jugendbücher sowie Comic, Fantasy und Anime bis hin zu den digitalen Angeboten so ziemlich alles vertreten, was die Buch- und Medieninteressierten Besucher sich vorstellen konnten. Eine familiäre und entspannte Atmosphäre schuf die richtige Grundlage zum ausgiebigen Stöbern und Erkunden der unterschiedlichen Themenwelten.
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In Zeiten eines sich immer schneller verändernden Mediennutzungsverhaltens und des allgemeinen digitalen Wandels fanden sich natürlich auch auf der Leipziger Buchmesse vermehrt Angebote zum Thema „Elektronische Medien". Verlage, die crossmediale Angebote für sich entdeckt haben, fand man an jeder Ecke. E-Book, iPad & Co. sind heute keine Seltenheit mehr und bilden schon jetzt einen festen Bestandteil in der bunten Medienwelt.
Besonders im Gedächtnis bleibt uns die mobile Bibliotheks-App Skoobe, die beweist, dass der Übergang vom klassischen Medium Buch zum E-Book kein Verlust in der visuellen Darstellung bedeuten muss und dass das reale Lesegefühl beim Umblättern erhalten bleiben kann.
Mit einem spannenden Weltrekordversuch lockte das Team von Skoobe viele Besucher an ihren Stand. Und tatsächlich ist es ihnen gelungen, 2012 Menschen dazu zu bringen, sich am Staffellesen zu beteiligen. Dabei musste jeder, der beim Weltrekord teilnehmen wollte, genau einen Satz aus einem Buch lesen, wobei der Lesefluss nicht unterbrochen werden durfte.
Auch das Thema BOD – Books on Demand – war zahlreich auf der Messe vertreten. Book on Demand, das heißt eine Druckvorlage liegt nur in elektronischer Form vor, Druckerzeugnisse werden dann erst unmittelbar nach der Bestellung produziert.
Zudem war die Messe Schauplatz der Verleihung des „Preises der Leipziger Buchmesse", welcher seit 2005 existiert. Die Auszeichnung wird für Neuerscheinungen in den drei Kategorien „Belletristik", „Sachbuch und Essayistik" sowie „Übersetzung" vergeben. In der Kategorie „Belletristik" erklärte die siebenköpfige Jury, welche aus Literaturkritikern und -fachleuten besteht, Wolfgang Herrndorfs Werk „Sand" als Gewinner.
Klasse 10.71
Stand: 04/2012
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