Übergabe der Haiti-Spende an den Oberbürgermeister
"Es besteht die Chance, dass einem Land wie Haiti, welches auch ohne solch eine Katastrophe gebeutelt ist, durch Aktionen wie diesen geholfen werden kann und es vielleicht besser wird als zuvor!", so Herr Dr. Müller, Oberbürgermeister Wiesbadens, bei dem Treffen mit der Klasse 1194 der Friedrich-List-Schule. Aufgrund der großen Beteiligung an der schulinternen Spendenaktion "Help for Haiti!" entschlossen sich die Schüler auf den Spendenaufruf Herrn Dr. Müllers zu reagieren und diesen zu kontaktieren. Mit großer Begeisterung lobte er das Engagement und das Durchhaltevermögen bei dem Treffen am 19.02.2010. "Ich finde es prima, dass es noch Leute gibt, denen solch ein Ereignis nicht am "Buckel" vorbei geht!". Das Gespräch verlief sehr entspannt und die sechs Schüler, deren zwei Lehrer und Schulleiter Herr Thiel fühlten sich sehr wohl.
Bereits Ende 2009 wurde das traditionelle Fußball-Turnier der höheren Berufsfachschule für Informationsverarbeitung und der Berufsfachschule auf den 26.01.2010 festgelegt. Daraufhin entschlossen sich die nicht aktiv Fußball spielenden Schüler und Schülerinnen einen Verkauf von Speisen und Getränken zu organisieren.
Die inzwischen eingetretene Vorfreude wurde jedoch am 12.01.2010 massiv getrübt. Ein schweres Erdbeben vor der Küste Haitis hat den Karibikstaat erschüttert und schwere Schäden angerichtet. Verlässliche Opferzahlen liegen nicht vor, allerdings rechnet man mit mehr als 200.000 Toten. Frau Renate Hofmann-Woydich überlegte anlässlich der Katastrophe, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen. Sie traf damit nicht nur unter Kollegen auf viel Verständnis und Unterstützung. Die Klasse 1194 startete daraufhin im Unterricht das Projekt "Help for Haiti" unter der Leitung von Herrn Zimmer.
Da nicht mehr viel Zeit war, erlangten Konzentration, Disziplin und Schnelligkeit höchste Priorität. Einzelne Themen wurden in Gruppen diskutiert und das Organisationsteam, bestehend aus Imad El-Bouchtaoui, Rachid Stitou, Irakli Budia und Nathalie Hermann, bildete sich recht rasch. Sie übernahmen die gesamte Planung, welche sich später komplizierter als erwartet herausstellte, aber wo bekanntlich ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Die aufkommenden Fragen und Probleme wurden mit Hilfe von Herrn Zimmer und Frau Hofmann-Woydich souverän gelöst.
Vorgesehen war ein Mindestspendenbeitrag pro Person von einem Euro, höhere Spendenbeträge waren willkommen. Um sicher zu gehen, dass jeder Schüler Kenntnis von der Aktion erlangte, bildeten sich kleine Teams, die an zwei Tagen jede Klasse aufsuchten, um Informationsblätter zu verteilen. Uns wurde großes Verständnis und Anteilnahme entgegengebracht. Somit konnte die gesamte Friedrich-List-Schule eine Spendensumme von 1.000,00 EUR sammeln.
Um den betroffenen Menschen des verheerenden Erdbebens helfen zu können, haben wir uns entschlossen, die Gesamtsumme an das Deutsche Rote Kreuz zu übergeben.
Die Verbindung zwischen Fußball-Turnier und Spendenaktion stellte sich als voller Erfolg heraus, auch wenn nicht jeder der Teams das gewünschte Ziel erreichen konnte. Schließlich ging es um Spaß und den guten Zweck!
Wir danken allen, die uns bei unserem Projekt unterstützt haben und hoffen, dass den Menschen durch solche Aktionen geholfen werden kann.
Renate Hofmann-Woydich, Uwe Zimmer
Stand: 03/2010
